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PVP-Antrag zur Inbetriebnahme der Dresdner Brunnen

Seit wenigen Wochen liegen viele der Dresdner Springbrunnen und Wasserspiele brach. Oberbürgermeister Hilbert hat im Haushaltsvollzug weitere Kürzungen angeordnet, die nun auch die Dresdner Springbrunnen und Wasserspiele betreffen. Die Anträge von Team Zastrow und die Linke im Stadtrat gehen der PVP-Kooperation nicht weit genug und müssen in Teilen korrigiert werden, weshalb PVP zu beiden einen Ersetzungsantrag in der Stadtratssitzung am 22. Mai einbringen wird.

Anne Herpertz, finanzpolitische Sprecherin der PVP-Kooperation:

„So angriffslustig sich Holger Zastrow mit seinen Plakaten, seiner Petition und seinen Pressemeldungen in dieser Sache zeigt, so erschreckend zahnlos ist sein Antrag. ‚Der Stadtrat empfiehlt‘ oder ‚missbilligt‘ sind schlichtweg keine Anweisungen gegenüber der Verwaltung. Dem Antrag fehlt außerdem eine finanzielle Deckungsquelle, um die Inbetriebnahme zu bezahlen. Das ist handwerklich ein wirklich schlechter Antrag, der für keinen Tropfen mehr Wasser sorgen wird. Auch spielt Zastrow mit der Behauptung, das Grünflächenamt habe doch genug Geld, ein falsches Spiel. Wir werden ganz sicher nicht Grünanlagen gegen Brunnen ausspielen. Es braucht zusätzliches Geld – deshalb bringt die PVP-Kooperation einen Ersetzungsantrag ein.“

Dr. Martin Schulte-Wissermann, bau- und umweltpolitischer Sprecher der PVP-Kooperation:

„Die Dresdner Brunnen sind ein Kulturgut. Sie sind erlebbare Stadtverschönerung, plätscherndes Zeugnis der Liebe vergangener Generationen zum Dresdner Stadtbild, wohlwollende Kühlung in heißen Sommern sowie Orte der Kontemplation und Ruhe in hektischen Zeiten. Die Brunnen zum Zweck des Geldsparens nicht sprudeln zu lassen, ist wie beim Gastmahl auf Salz zu verzichten. Und wie im Umweltausschuss dargelegt wurde, fehlen in 2025 lediglich 310.000 Euro, um ihren Betrieb abzusichern. Diese geringen Mittel müssen in Dresdens großen Kassen zu finden sein.

Neben der aktuellen Dringlichkeit, die Brunnen jetzt schleunigst wieder sprudeln zu lassen, soll dieser Antrag auch den mittelfristigen Betrieb der Brunnen und Wasserspiele in den kommenden Jahren absichern. Hierfür muss der Oberbürgermeister die notwendigen Mittel bereits in den Entwurf des kommenden Haushalts einstellen. Dieser wichtige Aspekt fehlt in den beiden anderen Anträgen.“

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