Legalisierung der Waldschlößchenbrücke schafft neue Möglichkeiten
Piratenstadtrat fordert endlich Radweg und Freizeitangebote
Am 17. Dezember verkündete die sächsische Landesdirektion, dass der ursprüngliche Planfeststellungsbeschluss für die Dresdner Waldschlößchenbrücke aus dem Jahr 2004 weiterhin gilt. Damit ist ein nunmehr über zehnjähriges juristisches Tauziehen um den „größten Schwarzbau Deutschlands“ beigelegt.
Hierzu erklärt Piratenstadtrat Dr. Martin Schulte-Wissermann, verkehrspolitischer Sprecher der PVP-Kooperation: „Die juristische Bewertung der Waldschlößchenbrücke ist nun endlich abgeschlossen – jetzt heißt es, in die Zukunft schauen und liegengebliebene Fragen klären. Die Hängepartie um diesen Schwarzbau hat das schon viel zu lange verzögert.“
Das schwebende Verfahren zur Waldschlößchenbrücke wurde seitens der Stadtverwaltung als einer der Hauptgründe aufgeführt, dass ein bereits 2011 vom Stadtrat beschlossener Bau eines dringend benötigten Parallelweges zum Elberadweg im Bereich Johannstadt/Blasewitz nie realisiert wurde (SR vom 14.07.2011, A0309/10). [1], [2]
Hierzu Schulte-Wissermann: „Es ist schon grotesk, wenn ein Stadtratsbeschluss über 14 Jahre lang in der Schublade liegenbleibt. Nun aber ist auch das letzte Argument weggefallen, den Radweg nicht bauen zu wollen. Sowohl für den Radverkehr als auch für die flanierenden Menschen zu Fuß ist ein parallel geführter, neuer Radweg von der Albertbrücke bis zum Blauen Wunder dringend geboten. Ich erwarte, dass dieser nun zügig kommt.“
Neben den bereits beschlossenen Baumaßnahmen hat Schulte-Wissermann noch einige andere Ideen, die nach der endgültigen Genehmigung der Brücke möglich werden: „Das „Schwarzbau“-Argument hat bislang auch jegliche Überlegungen zu Sport- und Freizeitangeboten unterhalb der Waldschlößchenbrücke verhindert. Dort lassen sich wundervolle Orte mit Aufenthaltsqualität schaffen. Ich sehe dort beispielsweise einen City-Beach, eine Boulderwand und einen Skatepark. Die Stadt ist zum Benutzen da.“
